20. Oktober 2019
DÄB-Kongress: Ärztinnen fordern schnelle Präzisierung der Gefährdungsbeurteilung
und verleihen 3 renommierte Preise
Foto: Preisträgerin: Dr. med. Ute Seeland vom „Gender in Medicine“ (GiM) der Charité Berlin
Anlässlich des DÄB-Kongresses verleiht der Deutsche Ärztinnenbund e.V. (DÄB) alle zwei Jahre den Wissenschaftspreis des Deutschen Ärztinnenbundes.
Am Sonntag, den 20.10.2019 ist der 36. Kongress des Deutschen Ärztinnenbundes e.V. (DÄB) in Erfurt erfolgreich zu Ende gegangen. Der DÄB forderte dabei die gendergerechte Berücksichtigung von Frauen in allen Sparten des Gesundheitswesens, bei der Mitbestimmung und in der medizinischen Versorgung. Insbesondere das Mutterschutzgesetz von 2018 erweise sich für das Gesundheitswesen noch nicht als praktikabel. Zudem positionierte sich der DÄB gegen eine neue Konjunktur des Antifeminismus, der die frauenpolitischen Errungenschaften der vergangenen 50 Jahre bedroht.
Beim Kongress wurden mehrere Auszeichnungen und Preise vergeben: Den DÄB-Wissenschaftspreis erhielt Dr. Ute Seeland vom Institut für Geschlechterforschung in der Medizin der Charité in Berlin für ihre Forschungsarbeit „Geschlechterunterschiede bei der arteriellen Pulswellenreflektion und der Einfluss endogener und exogener Sexualhormone: Ergebnisse der Berliner Altersstudie II“. Die arterielle Gefäßsteifigkeit ist ein Hauptproblem bei der Entstehung von Bluthochdruck.
Lesetipp: Den ausführlichen Presseartikel zum DÄB-Kongress im Oktober können Sie hier lesen ...